Das Weitwinkelobjektiv zeichnet sich durch seinen vergrößerten Blickwinkel aus, der dem des natürlichen Auges überlegen ist.
Im Gegensatz zum Teleobjektiv haben Weitweinkelobjektive eine kürzere Brennweite als normale Objektive. Durch diese kürzeren Brennweiten wird der Blickwinkel größer und die Motive kleiner, so dass mehr auf dem Foto abgebildet werden kann.
Prinzipiell kann also gesagt werden, dass alle Objektive mit einer kürzeren Brennweite als eines Normalobjektivs (ca. 50mm) ein Weitwinkelobjektiv beschreibt. Die nächstkürzere Brennweite von 35mm gilt allerdings in Fotokreisen meist noch nicht wirklich als Weitwinkelobjektiv. Das Weitwinkelobjektiv bringt aber nicht nur den Vorteil mit sich, dass „mehr aufs Bild passt“, sondern erzeugt einen besonderen Effekt räumlicher Tiefe. Entfernte Objekte wirken so weiter entrückt als in der Realität, wodurch sich eine deutliche Tiefenstaffelung und eine besondere Perspektive ergibt.
Neben herkömmlichen Weitwinkelobjektiven gibt es auch noch das Superweitwinkelobjektiv, teilweise auch Fisheye oder Fischaugenobjektiv genannt.